Vom 26.05-28.05.2025 war es wieder so weit: mit 30 Schülerinnen und Schülern der Fachschule für Sozialpädagogik ging es auf Pilgertour in Mecklenburg-Vorpommern. Von Ludwigsburg bei Greifswald, über Greifswald bis Strahlsund führte uns der Weg durch Wiesen und Wälder, durch Sumpfgebiete, kleine Ortschaften und die Stadt Greifswald bis an den Strelasund. Übernachtet wurde in der evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik des Seminars kirchlicher Dienste in Greifswald und in Gutshaus der Pfadfinder in Glashagen, einem urigen, wenig renovierten Haus mit gemütlichen Kaminen und Öfen in den Zimmern.
Pilgern bedeutet, den eigenen Gedanken Raum verschaffen, zu sich finden, eigene Grenzen erkunden und sich auf eine Gemeinschaft der Pilgernden einlassen. Es wird häufig beschrieben als „beten mit den Füßen“. Diese Erfahrung durften die Schülerinnen und Schüler auf individuelle Weise machen. Einige sagten, dass es eine interessante Erfahrung war, drei Tage einfach nur zu laufen und so einen neuen, inneren Rhythmus zu erleben. Andere kamen an ihre Leistungsgrenze und sorgten gut für sich, indem sie sich nicht überforderten. Wieder andere, haben einen sportiven Ehrgeiz entwickelt, die maximale Strecke von 80 km zu laufen.
So individuell die eigene Herangehensweise, so individuell die Erfahrungen waren, so war doch zum Schluss die einhellige Meinung, dass es sich gelohnt hat, sich auf das Erlebnis des Pilgerns einzulassen. Pilgern bewegt die Menschen emotional und ist eine Möglichkeit der Auseinandersetzung mit dem eigenen Subjektsein.